--The Green Might--

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Kotaro
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Beitragvon Kotaro » Fr 2. Jan 2009, 22:06

Hier könnt ihr meine Magister Negi Magi FF finden^^


Wenn es gefällt, kann ich sie auch noch fortsetzen.:]
Los gehts;) --> INFO: In einer Textstelle, sollte eigentlich ein Japanisches Schriftzeichen zu sehen sein, dies wird aber
leider nur mit „交換 dargestellt.


[u][size=24][b]The GreenMight[/b][/size][/u]


[size=14]Kapitel 1: Neuigkeiten! Wir tauschen aus![/size]


63796, Kahl am Main, etwa 7230 Einwohner, besitzt eine Feuerwehr wache, 3 Kirchen, einen Metzger, 3 Bäcker, 4 Supermärkte, Friseur, Schreibwarengeschäfte, Postamt, Bahnhof und jetzt ist aber auch mal gut verdammt. Ich bin hier um diese Geschichte einzuleiten und nicht um euch Leser einzuschläfern. Wer näheres wissen will, soll bei [url=www.google.de]www.google.de[/url] nachsehen. Also nochmal von vorne. Wie ihr schon bemerkt habt, befinden wir uns in Kahl, einem Kaff welches sich irgendwo in Bayern versteckt hält. Der Anfang bringt uns zu einer Schule, einer Wirtschaftsschule. Das ist nichts besonderes, halt mit BWL und dem ganzen anderen scheiß. Wäre mir persönlich viel zu kompliziert, aber lassen wir das. Just in diesem Augenblick wird den Schülern und Schülerinnen der Klasse 9 w (das W steht für Wirtschaftsschule, falls jemand das nicht versteht ) zum x-ten mal die äußerst Ermüdende Lehre der Geometrie ins Gedächtnis gedroschen.
Schon irgendwie eigenartig, das man so eine Geschichte mit Mathematik beginnen will, wo ich dieses Fach doch schon zu meinen Lebzeiten gehasst habe. Nichtsdestotrotz schnuppern wir doch mal hinein, in das Klassenzimmer der 9 w . Mitrechnen muss ich nicht, weiß ja keiner das ich da bin, ein Vorteil wenn man unsichtbar ist. Ach ja übrigens! Mein Name lautet Haio, von Beruf Geist. Also dann man liest sich!

„Volumen gleich 1/3 Drittel mal Grundfläche mal Höhe.“ Ein leises seufzen entfuhr ihm, dann wandte sich der Lehrer an seine Schüler. „Exakt, vollkommen Richtig. Ich hatte fast schon die Hoffnung aufgegeben, das überhaupt noch jemand an meinem Unterricht teilnimmt.“ Die Hand eines Mädchen hob sich. „Ja, Judith.“
„Entschuldigen Sie Herr Lenin aber wir sind schon 5 Minuten drüber.“ Sie deutete auf die Uhr hinter ihm, welche über der Tafel befestigt war. „Tatsächlich, seit dem die Klingel defekt ist, habe ich wohl einfach mein Zeitgefühl verloren.“ Es folgte eine, unter den Schülern bekannte Geste und innerhalb von Sekunden war der Raum Menschenleer. Bis auf seine Wenigkeit. Herrn August Lenin, 42 Jahre alt, Klassenlehrer der 9w an einer Wirtschaftsschule im kleinen Kahl, irgendwo in Bayern. Das wohl auffälligste an ihm, waren seine feuerroten Haare. Diese hatten anfangs nur missmutige Blicke der Kollegen eingefangen, doch mit der Zeit hatten sich beide Seiten daran gewöhnt und sie wurden zu etwas wie seinem Markenzeichen. Wieso sie so waren wie sie sind, hatte er nie jemanden verraten. Lenin fand seine Berufung in den Fächern Deutsch, Französisch und Mathe. Seine offene und kulante Art, macht ihn äußerst Beliebt unter den Jungen und Mädchen. Bei seiner Klasse, sucht er oftmals, vergebens nach dem Willen zur Arbeit, vielleicht mochten sie Geometrie einfach nicht.
Es gibt unter seinen Schülern solche und jene. Solche die Können und wollen und jene die Können aber keine Lust haben sich anzustrengen. Wie dem auch sei, jetzt wollte Er wenigstens noch den Rest seiner Pause genießen. Als die Tür fest verschlossen war, machte ihn eine Durchsage allerdings einen dicken Strich durch die Rechnung. „Herr Lenin, bitte sofort ins Büro des Direktor!“
„Ausgerechnet jetzt? Na denn Kaffee kann ich wohl vergessen.“ Widerwillig tat er wie ihm geheißen wurde. Wenn jemand zum Direktor beordert wurde, hieß das meistens Schulverweis, wichtige Neuigkeiten oder Kündigung. Mit einem herzhaften Gähnen, überquerte er denn belebten Pausenhof der Mittelschule, wich einem Fußball aus, be obachtete Schüler mit Büchern, die in letzter Minute noch etwas lernten, und wies ein Paar, darauf hin, sich beim Küssen nicht erwischen zu lassen, da dies laut Hausordnung neuerdings auf dem Schulgelände verboten worden ist. Dann verschwand Herr Lenin im anliegenden Gebäude. Ein junger Schüler sah ihn noch kurz nach. „Hast du gehört? Wir brauchen ein neues Plätzchen für uns. Wär's ein anderer Lehrer gewesen, hätten wir mächtig Ärger bekommen.“ Seine Freundin, drückte ihn fest an sich. „Es war aber nur unser Klassenleiter.“ Judith verstand manchmal nicht, warum Er sich solche sorgen machte. „Komm schon Dennis, Herr Lenin ist der letzte der uns verpfeifen würde.“ „Ja schon gut, nur habe ich keinen Bock drauf, wegen so etwas anschieß zu bekommen. Das Mädchen lachte und gab ihn einen weiteren Kuss. Judith Liz und Dennis Jones. Beide sind schon seit der 7 Klasse zusammen. Dennis, ein Aß in Textverarbeitung, wusste fast auf jede Frage zum Thema Computer die passende Antwort. Seine Freundin konnte vor allem im Sport glänzen, ebenso in Englisch.
Dabei fand dieses Fach eigentlich innerhalb der 9w keinen großen Anhang. So oder so setzten Sie Lieber ihr Schmusen fort, als in den restlichen 6 Minuten über den Unterricht nach zu denken. Wie die liebe zweier Junger Menschen nun mal ist, versanken sie komplett in ihrer Zuneigung, wobei man froh sein konnte, das es hier keine Betten gab. Der Junge flüsterte Judith etwas ins Ohr. „Ich weiß du weißt es, aber ich liebe dich!" Gerade wollte er zu einem weiterem Kuss ansetzen, da schoss es hervor. „Halt Stopp sofort aufhören.“ Hinter einem kleinen, grünen Zierbusch, welche verteilt über den Hof gepflanzt worden waren, kam ein Junger Mann zum Vorschein. „Matthias, was willst du", fragte Dennis sichtlich genervt. „Euch beim Knutschen beiwohnen, was glaubst du? Die Pause ist zu Ende und Herr Lenin vermisst zwei seiner Schüler.“
Entgeistert musste das Paar feststellen, das er Recht hatte.
Keine Menschenseele mehr weit und breit. „Es grenzt schon an ein Wunder, jedes mal vergesst ihr alles um euch herum“, sagte Matthias während er die Treppen zur oberen Etage auf der das Klassenzimmer lag, hinauf stieg. „Liebe macht vieles möglich auch Wunder“, wand Judith ein. „Möglich, das kann ich leider nicht beurteilen“, seufzte der Schüler. „Ja weil du ständig nur nach...“ „Leute nicht trödeln, beeilt euch doch bitte!“ Ihr Klassenlehrer lehnte in der Türschwelle. Er wirkte nervös und angespannt. Auf seiner Stirn sammelten sich Schweißperlen, die sich ständig aufs neue durch sein Taschentuch verabschiedeten „Was isen mit dem los“ erkundigte sich Judith. „Keine Ahnung. Er sagte, es gäbe interessante Neuigkeiten für uns und
dann hat er mich los geschickt, die Turteltauben einfangen“, flüsterte Matthias mit einem breiten Grinsen. „Idiot“, fauchte Sie. Nicht viel später saßen alle 27 Schüler auf ihren Plätzen. Einer von ihnen, der 16-jährige Manuel Anon, er gehörte zu der Sorte Mensch, die nicht gerade einen großen Pot an Geduld besaßen, platzte geradewegs mit seiner Frage in die Stille Runde. „Was gibt’s denn jetzt so interessantes?“ Aus einer kleinen Papierschachtel, zog der Lehrer ein Stück weiße Kreide. „Manuel
setz dich erst mal gescheit hin und nimm den Finger aus der Nase und wehe du schmierst deine Innereien irgendwo unter den Tisch.“ Leicht angepöbelt gehorchte er. Anon streckte den Arm in die Höhe. Zugleich flog quer durch das Zimmer ein kleines Päckchen, das Manuel auffing. „Danke Matthias“, sagte der Junge und schnäuzte in eines der Papiertücher.
„Diese Leute verstehen sich blind, auch ohne große Worte, ja in Puncto Klassengemeinschaft, kann man noch viel von ihnen lernen“, dachte sich die Autoritätsperson, August Lenin. In Gedanken schwebend, vergaß er völlig auf die noch ausstehende Frage zu antworten. „Herr Lenin alles in Ordnung“, fragte Judith mit besorgtem Unterton. „Äh, alles in Ordnung, also was ist gleich nochmal die Frage gewesen?“ Dennis beugte sich zu seiner Freundin und Banknachbarin hinüber. „Der Gute scheint heute noch zerstreuter zu sein als sonst.“
Die geballte Faust traf auf die leere Handfläche, das es knallte. „Ich habs, es gibt Neuigkeiten!“ Sieben Minuten versperrte Er seinen Schülern die Sicht auf die Tafel, dann legte er die Kreide aus der Hand, trat zur Seite und was laß die Schülerschaft?
„交換.“ Genau, obwohl Sie das Gebilde nur verwirrt anstarren konnten. Nein halt, das heißt einer verstand tatsächlich was dort geschrieben war.
Zuletzt geändert von Kotaro am Fr 20. Mär 2009, 23:14, insgesamt 3-mal geändert.



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Beitragvon Kotaro » Fr 2. Jan 2009, 22:07

„Also“, begann der Mann mit den roten Haaren. „Um es vielleicht einfacher zu gestalten, eins Vorweg. Diese Schriftzeichen stammen aus dem Japanischen.“
Durchaus erstaunlich, was man da beobachtete. Zeitgleich mit beenden seines Satz, drehten sich 26 Köpfe in exakt ein und die selbe Richtung. Alle fixierten Sie einen Schüler an, der offenbar mit dem Kopf nach hinten gelehnt zu schlafen schien. Gemeint war der 17 Jahre alte Martin Doyle. Er hatte hell braunes, Haar und war einer der aktivsten und besten Schüler aus der 9w, auch wenn man das im Moment kaum glauben würde. Der Junge hatte zwischen zwei Mädchen platz gefunden. „Unser Klassensprecher scheint ziemlich müde zu sein“, lachte Matthias.
Nachdem sich ein Ellenbogen schmerzhaft in seine linke Seite gebohrt hatte, kehrte er aus dem Reich der Träume zurück. Völlig verpeilt, hatte er ja keinen blassen Schimmer worum es gerade ging. „Ähm warum starrt ihr mich alle so an? Das ist doch nicht das erste mal das ich im Unterricht einschlafe.“
„Darum geht es überhaupt nicht, du sollst uns da bei was behilflich sein“, erklärte Manuel. „Behilflich sein?“ „Schau an die Tafel, dann verstehst du was ich meine!“ Das ließ der Junge sich nicht zweimal sagen. Ein kurzer Blick reichte völlig. „Also wenn ihr das Japanische meint, das heißt übersetzt soviel wie... Austauschen!“
Vom Lehrerpult her, war ein leises Klatschen zu vernehmen. „Volle Punktzahl Mr. Doyle.“ Nach einer kurzen Pause, rückte August Lenin dann auch endlich mit der Sprache raus, was es mit all dem auf sich hatte. „Nun es kommt nicht von ungefähr, das dieses Wortes hier geschrieben stehen soll. Viel mehr hat mich unser Direktor damit beauftragt, euch das so zu vermitteln.“ Eine Unruhe machte sich entlang der Tischreihen breit.
„Der Direktor? Ja um was geht’s denn jetzt, ich versteh nur Bahnhof“, rief Lara, das Mädchen links von Martin. Herr Lenin setzte ein Lächeln auf. „Es geht um ein Schüleraustausch Projekt.“ „Schüleraustausch“, hackte Manuel neugierig nach.
„Ja wohl und wenn ihr wieder zu Ruhe kommen würdet, könnte ich euch auch nähere Einzelheiten erläutern.“ Die Interesse aller war nun geweckt, schnell machte der Lärm der Stille platz. „Also das Projekt, findet zwischen der Paul-Gerhardt-Wirtschaftsschule Deutschland und der Japanischen Mahora-Mittelschule statt. Der Zeitraum beläuft sich auf ein Jahr. Insgesamt können je zwei Schüler an dem Projekt teilnehmen, zwei Deutsche und zwei Japanische. Das sind erst einmal die Grundlegenden Infos. Gäbe es denn schon mögliche Interessenten?“ Die Stille war ungebrochen. Der Mann fuhr durch seinen Haarschopf und fügte dann noch etwas bei. „Was ich vergessen habe zu erwähnen, die Mahora, ist eine gigantische Schule, es gibt von der Grundschule bis hin zur Uni einfach alles dort. Der Ort in dem Sie liegt, wird deshalb auch gerne als „Die Schulstadt“ bezeichnet.“ Herr Lenin musste sich räuspern, dann beendete er seinen Vortrag. „Und außerdem ist die Mahora eine reine Mädchen-Schule.“
Mit diesen Worten brachte er beim männlichen Publikum das Eis zum Schmelzen. Unfassbar schnell ragten gut ein Dutzend Hände in der Luft. Allen voran Matthias. „Eine so große Schule, voll gestopft mit Mädels? Tag ein Tag aus nur hübsche Frauen in Schuluniformen? Da können Sie auf mich zählen Herr Lehrer, ich bin bereit meinen Kulturellen Horizont zu erweitern“, entgegnete ihm der Junge begeistert.
Dennis drückte sich gegen die Lehne seines Stuhls, so sehr, das sie beinahe durchbrach. „Pah du meinst wohl eher deinen Sexuellen Horizont!“ „Was soll denn das heißen? Ich habe stets nur die besten Absichten im Visier“, agierte Matthias empört.
„Ja die besten Absichten für deinen Freund unterm Gürtel“, lachte Jones boshaft. „Halt die Klappe, du hast ja in der Hinsicht keinen Stress mehr“, was eine Anspielung auf Dennis Freundin darstellte. „Da geb ich dir recht, aber nur weil ich nicht ständig nach der mit dem größten Brustumfang gesucht habe!“ Bedrohlich ließ Matze seine Finger knacken.
Noch bevor es zu einer Handgreiflichen Auseinandersetzung kommen kann, beendete ein lautes „Kindsköpfe“ die hitzige Debatte. Ihr Kindsköpfe, das war die Standard Aussage ihres Klassensprechers, bei solchen Streitereien unter den Mitschülern.
„Bitte Entschuldigt das ich mich Einmische und man soll Berichtigt werden, wenn ich Falsch liege.“ Martin Doyle's Ansprache galt dem Klassenleiter.
„Aber ich bezweifle stark, das bei einer reinen Mädchen Schule, männliche Schüler als Tauschpartner vorgesehen sind.“
Mit entsetzen, fokussierte der junge Mann den Lehrer, welcher Matthias verzweifelten Blick auffing. „Ja Mr. Doyle da liegen Sie völlig Richtig und dich Matze muss ich leider enttäuschen. Die Tauschschüler beschränken sich auf die Schülerinnen der 9w!“
Enttäuscht und leicht angesauert, verschränkte Matthias die Arme ineinander.
Dennis wollte eigentlich lachen, ließ es aber dann doch lieber bleiben. Dafür, streckte jetzt wer anders die Hände. „Lara und Jeanne? Ihr hättet Interesse“, erkundigte sich Herr Lenin. Beide nickten. „Gut, das freut mich, sonst noch jemand, der einmal japanische Schulluft schnuppern möchte?“
Nein! Von den 12 Mädchen in der Klasse, waren Sie die einzigen, die offenbar Lust an einem Auslands Aufenthalt zeigten.
Freudig klatschte der Rotschopf in die Hände. „Das passt ja wie die Faust aufs Auge. Zwei können und nur zwei wollen reißen. Schön dann hätten wir das geklärt. Kommen wir nun zum zweiten Teil in der Planung.“ „Zweiter Teil“, wiederholte Jeanne fragwürdig. Der Klassenlehrer strahlte seine Schüler an. „Na ja. Irgendwo müssen unsere Gäste doch auch über das Jahr hinweg wohnen.“
Abermals schlich sich lautes Gemurmel unter die Jungen und Mädchen. Doch Er blieb gelassen. „Leute, ihr müsst nicht weiter diskutieren. Ich habe mir da schon wenn bestimmtes ausgesucht.“ Seine Augen wanderten eine halbe Schleife nach Links und machten schließlich beim Klassensprecher halt. „Mr. Doyle?“
Schon wieder halb eingeschlafen, war seine Antwort kurz aber präzise. „Was?“ „Mr. Doyle würden Sie...“ „Was?“ „Nun ja könnten sie vielleicht...?“ „Was Was?“ Selbst ein so guter Lehrer wie August Lenin, hatte keinen unendlichen Vorrat an Geduld und langsam konnte man ihm ansehen, das er genervt war. „Was Was Was? Ich möchte fragen, ob Sie vielleicht die beiden Tauschschülerinnen für das nächste Jahr bei sich aufnehmen würden?“
Gespannt wie ein Flitzebogen, wartete die gesamte Klasse auf Martins Antwort. Diese war unglücklicherweise aber nur wieder als Gegenfrage formuliert. „Wieso denn ausgerechnet bei mir?“ „Viele Gründe, lassen mich darauf schließen, das Sie ein ausgezeichneter Tauschvater wären.“ „Na da bin ich nicht ganz so sicher wie Sie Herr Lenin!“ „Doch, doch Mr. Doyle. Aus unseren reihen, sind Sie der einzige der die Japanische Sprache in Wort und Schrift fast perfekt beherrscht. Als Klassensprecher, fungieren sie Ideal als Vorbild, in der Schule, sowie in ihrer Freizeit. Sie wohnen hier direkt im Ort, was für unsere Gastschüler ein Ersparnis mit dem Zug- oder Busverkehr bedeuten würde. Außerdem kennen Sie sich selbstredend auch hier und in der Umgebung bestens aus. Sind vertraut, mit der Japanischen Kultur, haben einen Fahrbaren Untersatz und wohnen doch zurzeit, sowieso ganz allein in diesem großen Haus. Ich bin mir sicher, das Sie sich beziehungsweise, das ihnen etwas Gesellschaft und dazu noch von solch zwei reißenden jungen Damen, sicherlich nicht Schaden würde. Also wie denken Sie über die ganze Sache?“ Er kratzte sich schon die ganze Zeit an seinem Kinn, das tat er immer wenn er viel reden musste.
Martin stützte sich nach vorne auf seine Arme ab, hob den Kopf an und sah seinem Lehrer direkt in die Augen. „Was meinen Sie mit Tauschvater?“ Plötzlich brach ein heiden Gejammer los. So gut Martin, als Klassensprecher und Schüler auch sein mag, manchmal war er einfach nur naiv. Lara reichte es jetzt, ohnehin war sie eher eine Frau der Taten, nicht der Worte. Sie umarmte ihren Banknachbarn liebevoll, drückte ihren Busen bewusst in sein Gesicht. Und Volltreffer. Eine seiner zwei großen Schwächen, sind weibliche Annäherungen, den dabei wird er Willensschwach und bekommt so gut wie immer Nasenbluten. „Lara, was soll das“, fragte der Junge ängstlich. Ihre Gesichter waren so nah bei einander, fast erweckte es den Eindruck sie wollten sich küssen. Das Mädchen legte noch einen besonders süßen Ton in ihre Stimme, zum dahin schmelzen. „Du, ich und Jeanne würden schon gerne mal nach Japan reißen, die Kultur und den Alltag da kennen lernen. Würdest du uns das denn erlauben?“ Seine Kehle war Staub trocken.
„Sicher!“ Sie Schloss die Augen und hackte nun rasch nach. „Würdest du die beiden Schülerinnen auch bei dir aufnehmen, damit wir am Projekt teilnehmen können?“
Wie erwartet, stimmte er auch dieses mal zu. „Danke“, entfuhr es ihr gefolgt, von einem kurzen, unscheinbaren Küsschen auf die Nasenspitze und Sekunden später tropfte das Blut auch schon wie ein undichter Wasserhahn.
Lara, die Meisterin im Überreden. „So Herr Lenin, da haben Sie ihre Zusage, dann wäre ja alles geklärt.“ Der Mann hatte die Augen geschlossen und lachte. „Vor dieser Schülerin muss sich Japan in acht nehmen“, dachte sich August.

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Beitragvon Kotaro » Fr 2. Jan 2009, 22:09

Aus der Hosentasche kramte Mr. Doyle ein Stofftaschentuch um sich das Blut ab zu wischen. Seine Augenpartie zeigte jetzt so etwas unheilvolles, sein Blick galt Lara seine Worte ebenfalls. „Du Biest, das war eine ganz linke Nummer von dir.“ Das Mädchen mit den schwarzen Haaren, beugte sich ein winziges Stück zu ihm. „Ich hätte noch wesentlich weiter gehen können, aber am Ende stirbst du sonst noch an Blutmangel!“
Martin wusste leider zu gut, das er gegen die hitzige Lara in solchen Situationen keine Chance hatte. Zum Brüllen komisch, fand auch der Rest der Belegschaft das, was sich gerade abgespielt hat. Das Lachen schellte durch jeden einzelnen Stein der Wände.
Dann als es deutlich leiser wurde, fast schon verstummt war, stellte Jeanne noch eine letzte Frage zum Thema „Schüleraustausch Projekt“. „Wann geht es eigentlich los? Wann beginnt die Reiße?“
Mit ausgestrecktem Arm und seinem Zeigefinger, symbolisierte der Mann seine Antwort. „Das Abenteuer beginnt in Exakt einem Monat, am 1 Februar!“ Und zu diesem Zeitpunkt, wusste Herr August Lenin, noch gar nicht wie Recht er haben sollte.

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Beitragvon Kaede Nagase » Sa 3. Jan 2009, 10:03

hört sich echt cool an ^^ ist das deine erste ff?
[IMG]http://img217.imageshack.us/img217/9286/ninsiglc0kopiehn0.png[/IMG]


Komisch das einem die Leute immer auf die Signatur schauen müssen..


[URL=http://www.pennergame.de/change_please/5768174/]Klick :D[/URL]


http://www.myspace.com/abschlussannefrank

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Beitragvon Kotaro » Sa 3. Jan 2009, 19:00

Ja und Nein^^

Es ist meine erste FF von Magister Negi Magi, sagen wir es mal so;-)

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Beitragvon Kotaro » So 4. Jan 2009, 15:37

So damit die Nachzügler der Leserschaft beschäftigt sind.-)
präsentiere ich euch hier Kapitel nummero 2


[size=14]Kapitel 2: Zwei Japanerinnen und ein Schläger![/size]

30 Januar 2008, das Datum stimmt genau. Die Zigarette klemmte zwi schen Mittelfinger und Daumen, durch leichtes klopfen auf den Glimmstängel mit dem Zeigefinger löste sich die überschüssige Asche und wur de zu einem Teil des Windes. Nach einem weiterem Zug am Nikotinbolzen, stieß eine dunkle Wolke aus kaltem Rauch hervor. Die frisch ange feuerte Zigarette gehörte einem Jungen mit dunkel blondem Haar, kräftigem Körperbau und messerscharfem Verstand. Seine Eltern hatten sich für ihn den Namen Fabian ausgesucht. Das 18. Lebensjahr hatte er bereits hinter sich gelassen, genau wie die erfolgreich bestandene Motor radfahrscheinprüfung. Deshalb parkte auch eine SUZUKI GSX-R 750 in der Einfahrt. Selber leisten könnte sich der junge Mann solch eine Ma schine nie, denn schließlich hatte er das Prachtstück ja von seinem Großvater geschenkt bekommen, da dieser nach einer Operation keinen Ver wendungszweck mehr gesehen hat. Ein starkes Interesse an der Mechanik und viele unfallfreie Fahrten zeigen ihm auch heute noch, das es kei ne Fehlentscheidung war. Nach längerem konsumieren blieb lediglich ein kleines Stück der eigentlichen Giftfabrik übrig, welches in einem speziel len Gefäß, ähnlich einer Filmdose nur wesentlich länger und schmaler, platz fand. Dann lehnte er sich auf der unbequemen Treppe ein wenig nach hinten und ließ seinen Blick ein paar Stufen weiter nach oben wan dern.
„Was ist los mit dir Mr. Doyle?!“ Sein Gesprächspartner ließ ein leises Seufzen vernehmen. „Du bist schon die ganze Zeit so schweigsam, das sieht dir gar nicht ähnlich.“ Der andere Junge kratzte sich kurz am Hin terkopf, dann entgegnete er, es ginge um dieses Projekt. Der Raucher musste lachen, obwohl sein Freund das ganze überhaupt nicht komisch fand. „Ich verstehe dich nicht Martin. Du hast doch letzten endlich fest zugesagt, das du den Gastgeber für das kommende Jahr spielst! Also was soll dann das Ganze?“ Ihm taten die Beine weh, er stand auf, dehnte sie rasch durch und setzte dann zu einer passenden Erklärung an. „Nichts! Du weißt genauso wie ich, das Lara dafür verantwortlich gewesen ist das ich meine Meinung so postwendend geändert habe. Diese kleine falsche Schlange! Ihr war klar, das ich in solch einem Moment keine Chance habe.“
„Moment“, fragte Fabian. „Meinst du wenn ein Mädchen dein Gesicht in ihrer Oberweite vergräbt?“ Innerlich war ein Lachen unvermeidbar, wusste er nur all zu gut, das er den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Peinlich war es Martin gewesen. Über kurz oder lang hätten Sie ja ihre Einwilligung bekommen. Dumm nur das es gerade auf diesem Wege pas sieren musste. Sicherlich, dagegen hat er nie was, wenn die Mädchen ihm nahe kommen. Doch das seine Willensstärke dabei nicht größer ist als die eines Ikea Stuhls der gerade in sich zusammen gebrochen war und so jede weibliche Gestalt einfach alles von ihm verlangen konnte, genau das hasste Mr. Doyle wie die Pest. Fabian, der sich gerade von neuem einen Glimmstängel zu Gemüte führen wollte fluchte entsetzlich, dass das Feuerzeug schon wieder allen Mut verloren hatte ihm die Zigarette anzuzünden. Im selben Augenblick leuchtete die wärmende Flamme ei nes Streichholzes neben seiner Wange auf.
Ohne lange zu zögern hielt er die Spitze dankend ins Feuer bis sie sich von der Glut leicht rötlich verfärbte. Erleichtert nahm der Mann einen zu tiefen Zug sodass er den inhalierten Tabak gleich wieder ausspuckte. „Dieses völlig überteuerte Hobby wird dich eines Tages nochmal das Le ben kosten!“ Mit einer einfachen Handbewegung erlosch das Holzstäb chen und legte sich in der Packung mit seines gleichen schlafen. „Möglich, aber warum trägt ein Nichtraucher Streichhölzer mit sich herum?“
Martin Doyle nahm wieder auf seiner vorgewärmten Position platz. „Vielleicht um an Silvester Raketen zu starten, das Haus nieder zu bren nen um bei der Versicherung den großen Reibach ab zugreifen oder ein fach nur um einen Freund eine Zigarette anzuzünden, wer weiß das schon?“ Ein leises auflachen ließen sich beide nicht nehmen und Martin war ja eigentlich froh, das die Stimmung nun etwas gelockerter schien. Doch trotzdem. Egal wie man es dreht und wendet seine Sorgen, hervor gehoben durch den baldigen Besuch blieben unverändert. Das entging auch seinem altem Freund nicht. Beide kannten sich bereits seit der Grundschule und Fabian war schon immer der erste gewesen, der be merkte wenn etwas mit ihm nicht in Ordnung war. Mit der Zigarette zwi schen beiden Zahnreihen klemmend, schlug er vor alles etwas gelassener zu sehen und die viel zu komplexen Sorgen die er hegte zu drosseln. Vielleicht hatte der junge Mann mit dem was er sagte ja irgendwo recht, aber einfach ist es noch nie gewesen Mr. Doyle von seinen Gedanken ab zu lenken.
„Du hast gut reden. Ich bin es doch der für die nächsten 365 Tage für die beiden Schülerinnen verantwortlich ist. Mir an deiner Stelle würde das auch leicht fallen, die Angelegenheit so locker an zu gehen.“ Die Glut der zweiten Zigarette drückte er an dem kalten Stein unter seinen Füßen aus, welcher mit unzähligen anderen seiner Sorte den Hof ausmachte. Anschließend hob er seinen Arm und bildete mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand eine Zahl. „Drei?“
„Drei! Exakt! Ich habe drei fragen an dich zu richten.“ „Erste Frage: Be reitet es dir irgendwelche Schwierigkeiten Japanisch zu sprechen oder zu schreiben?“ Verwundert sah der Junge, der oberhalb der kleinen Treppe saß den Blondschopf an. „Nein nicht im geringsten“, antwortete er. „Zweite Frage: Bist du irgendwie gesetzlich vorbestraft, gewalttätig oder verfällst regelmäßig in extreme Unhöflichkeit?“ „Nein, ganz im Gegenteil“, doch bevor Martin auch nur an seinen nächsten Satz denken konn te, folgte die letzte Frage. „Bist du neuerdings faul, unvorbereitet oder plötzlich verdummt?“ So langsam nervte ihn diese dämliche Fragerei. „Verdammt noch mal, ich bin der Klassensprecher, einer der besten Schüler unserer Klasse, ich bereite mich auf alles schon fast krankhaft genau vor und wenn ich faul wäre würde ich jetzt schon auf dem Orts-Friedhof liegen.“ Sein Kumpel verzog die Mundwinkel zu einem Grin sen. „Es gibt keinerlei Probleme bei der Kommunikation, du bist stets Höflich und bietest jedem Menschen den nötigen Respekt, deine Noten sprechen für sich und deine sportliche Fitness zeigt das du alles andere als Faul bist. Also wo genau liegt dann der Kern deiner Sorgen? Du hast sämtliche Konditionen die du als guter Gastgeber brauchst.“
Für einen Moment, zwei Minuten, vielleicht auch länger trat schweigen ein. In seinem Schädel sammelten sich unbeschreiblich viele Gedanken. Aus einzelnen Wortfetzen dieser Gedanken, formulierte Mr. Doyle sich vor seinem innerem Auge eine glaubwürdige Antwort zu recht, mit der er dann die Stille durchbrach. „Ungewohnt. Ich denke, ich bin es nach zwei Jahren in denen ich hier jetzt schon alleine wohne einfach nicht mehr gewöhnt über einen längeren Zeitraum Gesellschaft zu haben. Seit dem Tod meiner Eltern und meines kleinen Bruders, ist es hier ja ziemlich einsam geworden.“ Fabian erinnerte sich noch recht gut an jenen Tag von vor zwei Jahren, wollte aber diese alten Themen lieber in stillen Kammern ruhen lassen,.Er weiß ja wie sehr es seinen Freund belastet, gerade wenn er sich dann wieder ins Gedächtnis ruft „Wieso“ Sie sterben mussten.
„Einsam und langweilig, nicht wahr“, sagte der Junge Mann und stellte mit einen Blick auf seine Armbanduhr fest, das er langsam los musste. Von der Stufe aufgestanden trat er hinüber zu seinem Mechanischen Ross, setzte den Helm auf und klappte das türkis getönte Visier nach oben. „Der Monat ist schnell vorüber gezogen. Entspanne dich morgen noch einmal richtig und dann solltest du dich freuen. Ich glaube nämlich das, dass das beste ist was dir passieren konnte. Möglicherweise hatte Herr Lenin genauso gedacht und dich deshalb ausgesucht!“ Unter einem kräftigem Tritt sprang der Motor an und aus dem Auspuff stieß dunkel, übel riechender Qualm. Das Dezibel reiche Motorengeräusch schränkte die Unterhaltung ein stück wenig ein. „Und wenn alles vor die Hunde geht, kannst du ja immer noch von deinen Fähigkeiten Gebrauch machen oder beorderst Hilfe, meine Nummer hast du.“ Martin Doyle musste la chen. Das Gespräch hatte zumindest einen Sinn gehabt, denn die Sorgen die ihn am Anfang noch fast umgebracht haben, hatten sich mittlerweile ins Nirwana verflüchtigt. Mit ausgestrecktem Arm, geballter Faust und Daumen nach oben bestätigte Er und war dankbar für das Angebot. Ein Winken und dann verschwand Fabian Steigerwald mit lauten Knattern um die nächste Straßenbiegung.

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Beitragvon Kotaro » So 4. Jan 2009, 15:39

Donnerstag 30.Januar 21:02 Uhr. Nur wenige Minuten später fing es an zu Regnen, sodass man sich schnell in trockene Gefilde brachte. Die Hausarbeiten waren alle erledigt, für seine Gäste hatte er die zweite Wohnung ebenfalls schon vorbereitet. Martin ist an diesem Abend schon ziemlich früh ins Bett gegangen. Offenbar hielt der Sandmann es für an gebracht den jungen Herrn heute zeitlicher als sonst in das Traumreich zu schicken. Obwohl nein, das heißt einen Moment lang blieb Er noch wach, wiederholte das Gespräch im Kopf, schöpfte neuen Mut und betete. Ja der junge Mr. Doyle hatte gebetet, zu Gott, seiner Familie, um letz te Zweifel die noch irgendwo in ihm keimten auszulöschen und mit den Worten „Ich hoffe ihr helft mir“, gerichtet an seine verstorbenen Eltern schlief er dann auch endlich ein.
Verdammter Mist!
Das brachte rein gar nichts. Es war unmöglich. Dieses Unterfangen musste scheitern, so viel stand fest. Es war klar, das schwerwiegende Konsequenzen folgen würden. Sie können das ganze Leben ändern, nichts wird mehr so sein wie es einmal war. Mit nur ein bisschen mehr Mühe hätte man Erfolg gehabt, doch jetzt ist alles zu spät.
So in etwa formulierte sich Benedikt seine Gedanken, als er mit 10 Mi nuten Verspätung die kalte Türklinke des Klassenzimmers herunter drückte. Bereit dazu die Hölle auf Erden zu betreten, in der Hinsicht das ihm der Lehrer Teufel einen Eintrag des Todes verpassen wird, wollte der Schüler die Tür öffnen, allerdings kam ihm auf der anderen Seite jemand zuvor. Auf brutalste Art und Weiße wurde das zu einem rechteckigen, an Scharnieren hängende, verarbeitete Stück Holz aufgerissen. Entgegen kam, schon beinahe fliegend, ein männlicher Schüler mit einer recht ver ärgerten Visage. Nach einem kurzem „Hallo“ schlich sich die betreffende Person mit gesattelter Büchertasche entlang der Treppen aus dem Gebäu de. Verwundert über diesen Auftritt waren alle gewesen, Lehrer und Schüler gleichermaßen. Das Ließ Herrn Beelz, ihren Geschichtslehrer, aber nicht über die Verspätung und den noch ausstehenden Vermerk hin wegsehen. Ein zucken seines Kugelschreibers später war alles vorbei. „Scheiße“, murmelte der Junge und setzte sich auf seinen Platz in der nähe eines TV Gerätes mit HD Ready von Sony.
„Der Beelzebub macht seinem Namen wieder alle Ehre“, lachte Fabian gehässig. „Ach halt die Klappe“, sagte Benedikt genervt und drohte ihm wild fuchtelnd mit seinem Lineal. Es folgte Mäppchen, Buch und Heft, alles ordentlich auf dem Tisch platziert, jedes Objekt hatte seinen Platz. So gehörte es sich für den Klassenbesten. Schließlich wollte er später studieren. Was genau weiß er selbst noch nicht, aber das Potenzial ist ohne zweifel vorhanden. Im Sport reichen seine Fähigkeiten nicht ganz an die von Fabian oder Matthias ran, doch das störte ihn auch nicht weiter. In Fachkreisen nannte man, so ergab es sich aus jahrelanger Studie, Leute die extrem gute Noten zu verzeichnen haben „Streber“! Ein Begriff der eigentlich nur auf große Intelligenz und Lernbereitschaft deutet, doch unter den pubertierenden Jugendlichen heutzutage gerne als negativ geltendes Schimpfwort missbraucht wird.
Alles egal. Dieser junge Mann widersetzte sich schon lange jeglicher na türlichen Begebenheit und schaffte es „Streber“ als seinen positiven Spitznamen zu küren. Und wer noch immer Dumm genug war, sich auf grund dieses Titels über sein Antlitz lustig zu machen, erntete einen kos tenlosen Haufen von Kopfnüssen. Ebenso eine vergab sich gerade an Herrn Steigerwald, der einfach nicht verstehen wollte, das man Scherze nicht übertreiben muss. Schmerzend tastete der Junge die deutlich spür bare Beule ab. „Mein Gott, ich glaube du hast mir ein Loch in den Schä del geschlagen, es blutet, ich kann mein Gehirn fühlen!“ „Steck nen Kor ken rein“, meinte Benedikt trocken. Matthias, der eine Reihe weiter vor ne saß beugte sich über die Stuhllehne nach hinten. Er fand es doch recht amüsant wenn die beiden sich stritten. „Mein Freund, du willst später mal zu den führenden Ärzten zählen. Wie soll das was werden wenn du wegen einer Beule schon anfängst zu heulen?“ „Pff, ich schmücke meine Antworteten nur gerne etwas aus, ein kleiner Scherz, da is doch nichts weiter dabei“, sagte der Blondschopf. Mit einem Tempo tupfte Fabian das nicht vorhandene Blut ab, um die Dramatik seiner Verletzung zu un terstreichen. Ein kurzes räuspern vernahmen beide, dann wollte Benedikt wissen was eigentlich vorgefallen war. „Ja stimmt, das kannst du nicht wissen, weil...“ „Ein Genick kann in 2 Sekunden brechen, nur damit du Bescheid weist“, informierte der groß gewachsene Schüler seinen Kolle gen, welcher zugleich verstummte. „Also“, setzte Matthias nach dieser freundschaftlichen Morddrohung an. „Etwa 5 Minuten vor deinem uner warteten Besuch, ist Herr Lenin bei uns rein geschneit. Dem Beelz hatte das mal überhaupt nicht gepasst, hast er es doch wie die Pest, wenn ihm jemand seinen wertvollen Unterricht stört!“

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Beitragvon Kotaro » So 4. Jan 2009, 15:40

„Wertvoll“, wiederholte Fabian fragwürdig. „Ich kann den Dreck über Hitler langsam nicht mehr hören, als ob es nichts interessanteres gäbe.“
Plötzliche Unterbrechungen mochte der Junge noch nie. „Wie dem auch sei“, fuhr Mr. Lotz fort. „Herr Lenin ist ganz außer Atem gewesen. Es gab nämlich eine Nachricht für unseren Klassensprecher, die umgehend überbracht werden musste. Das nette Projekt, du weist schon was ich meine, wurde warum auch immer einen Tag vorverlegt. Deswegen holt Martin die beiden Mädchen heute schon ab. Selbstredend wurde er deswegen vom Unterricht freigestellt, er müsste jetzt eigentlich schon am Bahnhof sein!“
Na toll, aber warum wurde er deshalb so wütend, hackte Benedikt nach.
„Weil ihm der gute August die Message schon gestern hätte beichten sollen. Der hat das nämlich ganz verpeilt und vergessen!“
„Was glaubst du hinterlässt das für einen Eindruck bei seinen Gästen wenn er sich verspätet und außerdem sollte Herr Lenin als unser Klas senlehrer doch an solch wichtige Sachen gleich im Vorfeld denken.“
Fabian nickte zustimmend, während er versuchte wenigstens ein biss chen von dem mit zu bekommen was der Lehrer gerade vor sich hin phi losophierte. „Ein falscher Eindruck ist Martin zuwider wie mir Kartoffel brei mit Majonäse“, fügte man in einem Strom scheinbarer Klugheit hin zu. „Und wer sollte so Krank im Kopf sein um Kartoffelbrei mit Majonä se zu essen?“ „Na der alte Beelz zum Beispiel“, lachte Matthias. „Schön das ich das auch mal erfahre“, schnaufte ein stämmiger Herr mit grau-weißem Bürstenhaarschnitt. „Shit“, entfuhr es Benedikt leise. „Hä, was hast du“, fragte Matthias und drehte sich um. Erst als der junge Mann seinem Lehrer mit saurem Knurren gegenüberstand, begriff der Schüler das die Stimme eben zu diesem „alten Beelz“ gehörte.
Ein ängstlich-ratlos wirkendes Lächeln ist alles gewesen, was die drei in dieser Situation zu Stande gebracht haben. Dann setzte das natürliche Geschick des Lehrers ein, andere zu bestrafen und andere wurde in die sem Fall mit allen übersetzt. Einer für Alle, Alle für einen wie bei den Musketieren. „Also meine Damen und Herren. Ich nehme jetzt das Ver halten eurer drei Mitschüler hier als Spiegelbild des allgemeinen Klassen befinden und schließe daraus: Ihr stört den Unterricht weil ihr bereits al les wisst und das ist gut, sonst könnten wir ja jetzt keine Stegreif schrei ben. Packt alles vom Tisch bis auf Papier und Stift!“
Eine große Welle der Empörung durchbrach die bis dato schweigsame Klasse. Die Jungen und Mädchen baten Herrn Beelz sein Vorhaben noch mal zu überdenken, doch vergebens. Mit den Worten „Ihr wisst bei wem ihr euch bedanken solltet“, teilte er die Stegreif an seine Schützlinge aus.
Wenn Blicke töten könnten, wären Fabian, Benedikt und Matthias etwa 21 mal gestorben, selbst ohne die unglaublich bösen, mit Blutgier verzierten Gesichter der anderen zu sehen. „Ihr wisst war wir tun müssen, sobald es läutet“, fragte Benedikt flüsternd seine beiden Freunde. „Ja“, hörte er Sie im Chor sagen. Rennen um zu Überleben.

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Beitragvon Kotaro » So 4. Jan 2009, 15:41

Rennen, das wäre ihm im Traum nicht eingefallen. Der junge Mr. Doyle hatte sich mittlerweile im kleinen Kahler Bahnhof eingefunden. Ein Kiosk und ein einfaches Restaurant, das im Jahr aber höchstens 20 mal ge öffnet hat, befanden sich im Eingangsbereich wenn man durch die große Doppel-Glastür trat. Zu spät dran ist er schon, also wieso sollte man sich beim rennen noch den Herzpendel abhetzen? Die beiden Japanerinnen haben doch, egal wann ihr Gastgeber nun auftaucht, ohne hin nicht den blassesten Schimmer davon, wo was ist. Deutschland gleich Neuland. Wem es nicht passt, der kann gleich wieder abreißen.
Zwischen Schule und Bahnhof lag ein kleines Wäldchen, welches auch im Volksmund so genannt wurde. Einen zehn Minütigen Fußmarsch über dutzende Hundehaufen und allerlei abgebrochene Äste von Morschen, alten Bäumen die sich am Wegrand tummelten, galt es für den „Tauschvater“ zu bewältigen, bis er endlich sein Ziel erreicht hatte.
Freitags war seine Tasche am schwersten gewesen, Nachmittagsunter richt erfordert nun mal mehr Material als sonstige Schultage. Das Ge päckstück hatte sich die Ehre gegeben ihn zu begleiten. Obwohl Martin nach kurzer Zeit das Kreuz weh tat, verspürte der Junge keine Lust des wegen extra nochmals nach Hause zu laufen. In der Schule konnte es nicht bleiben, das Gepäck, weil er ja für heute Schulfrei hatte und nicht länger als nötig in dieser Hölle bleiben wollte.
Samstag morgen, alles wäre gut gewesen. Man führe zwei Ausländerin nen in alles ein, zeigt Wohnung, Schule usw. Freitags war es halt Tatsache, das der Staat die Jungen und Mädchen an die Schulpflicht klebte. „Wäre ja noch schöner gewesen. Ich muss meine Gäste betreuen, da habe ich keine Zeit mir den Unterricht anzutun“, moserte Martin Doyle vor sich hin. „Deshalb erfand man das Papier, um sich wichtige Sachen darauf zu notieren. Der Lenin scheint aber leider nicht dran gedacht zu ha ben“, seufzte er.
Spuk drauf und werf's an die Wand, was geschehen ist kann niemand mehr rückgängig machen. Wir müssen uns an die aktuellen Begebenhei ten anpassen, auch wenn es oftmals unangenehme Situationen sind. „Fast da, nur ohne Auto etwas blöd. Hoffentlich muss ich nicht Tonnen von Koffern tragen. Was allein die Mangas wiegen“, dachte Martin und lach te. Eine kleiner Knick im Weg, an dessen Ecke ein paar wild wuchernde Büsche zu sehen waren, bildete den Ansatz des Aufstiegs zum Bahnsteig Nummer 3. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen hielten die Züge für Schüler und Schülerinnen ausschließlich hier. Um diese Uhrzeit blieb es eigentlich ruhig, die Jugendlichen gesellten sich allesamt in der Schule und sonst welche Fahrgäste kamen meistens erst wesentlich später. Tatsächlich war die Stille so Fortgeschritten, das man eine Stecknadel hätte fallen hören können.
Stopp. Eine Nadel ist es nicht gewesen, aber etwas anderes. Noch bevor der komplette Bahnsteig im Sichtfeld des jungen Mr. Dolys lag, filterte sich ein Wimmern und die Stimme eines Mannes heraus, dessen Worte durch seinen Gehörgang hallten. „Keine Angst ich mach dir nichts, zeig mir nur was ich sehen will, am besten ohne alles. Runter mit dem Rock.“
Seine Stimme klang massiv bedrohlich, hatte etwas nicht sehr nüchter nes. Vor ihm in einer geraden Linie auf den Gleisen lagen, gut sichtbar für den Mittelschüler, etliche zerbrochene Flaschen Bier. Achtlos wegge worfen, die Scherben über den ganzen Weg verteilt. Sein Körper setzte sich automatisch in Bewegung. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit dreschte der Junge die Rampe empor, bereit zu Helfen.
Oben stehend sah er den betrunkenen Mann, der sich ständig daran ver suchte einem hilflosen Mädchen an die Wäsche zu gehen. Der Säufer hatte das verängstigte Mädchen zu Boden geworfen, mit den Füßen hielt Sie sich den Lustmolch so gut es ging vom Leibe. Martin setzte an und Pfiff so laut er konnte, mit dem gewünschtem Erfolg. Der irritierte Frem de drehte den Kopf in seine Richtung und gleich darauf donnerte die schwer beladene Tasche des Jungen gegen seinen Schädel. Unter einem schmerzhaften Aufschrei krachte Er in voller Monteur auf den Boden. Es galt keine Zeit zu verlieren. Drei schnelle Schritte und Martin kniete neben dem Mädchen. „Bist du in Ordnung? Hat er dich verletzt?“
Doch sie brachte keinen vernünftigen Ton hervor. Im Hintergrund ver nahm er das boshafte fluchen des Mannes, der sich taumelnd wieder auf richtete. „Du kleine Kröte. Was fällt dir ein mich bei meiner Arbeit zu stören?“ In einer schützenden Figur stellte sich Mr. Doyle vor sie und erwiderte das Wort. „Man muss Geisteskrank oder Betrunken sein, um das Belästigen von Menschen als Arbeit zu empfinden und ich tippe eher auf letzteres.“ Moment, diesen...das...selbstredend. Nun da Martin ihn aus nächster Nähe mustern konnte, rief es ihm wieder ins Gedächtnis, das er den Mann kannte. „John Wain, seit dem du die Schule geschmissen hast, gibt es für dich wohl nichts mehr zu tun außer zu trinken und Frauen zu belästigen!“ John schwankte von einem Fuß auf den anderen und brüllte lauthals los. „Du liegst falsch, ich habe sie nicht angerührt, noch nicht!“ „Das wirst du auch nicht tun“ und demonstrativ ballte der junge Mann seine Fäuste. Es führte allerdings nur zu erneutem lachen auf der Gegen seite. „Der kleine Hurensohn, will mir ins Handwerk pfuschen und mir sagen was ich zu tun und zu lassen habe? Wo komme ich denn dahin? Weist wohl nicht wer mein Vater ist.“
Provokationen dieser Art stießen bei Martin Doyle auf keinen festen Halt, sondern ließen ihn lieber kontern. „Dein Vater ist genau wie du ein gewalttätiges Großmaul, der denkt sein Dasein würde sich über alle Menschen erheben. Wenn ich mir deine Familie so ansehe, erweckt es den Eindruck als seist eher du der Sohn einer Schlampe.“
Der übertriebene Alkoholkonsum, sowie der schmale geistige Horizont ließen bei ihm sämtliche Sicherungen durchbrennen, was sich ausgiebig in einer hohen Aggressivität mit enormer Gewaltbereitschaft zeigte.
So stürmte John Wain, den Gedanken vor Augen mit der Faust das Na senbein zu zerquetschen, auf Mr. Doyle zu. Er holte aus, traf aber lediglich die offene Hand des Jungen. Zugleich bohrte sich sein eigener Ellen bogen mit einer dosierten Menge an Kraft in den Bauch von Herrn Wain. Das war Anlass genug, einen Teil seines Mageninhaltes wieder aus zu würgen. Der dünnflüssige Brei tropfte aus seinem Mund auf das kalte Pflaster. Keuchend stützte sich der offenbar Unterlegene auf seine Hän den, welche im eigenen Erbrochenem schwammen.
„Ich werde nur kämpfen um das Mädchen zu beschützen. Lass sie in Frieden, dann kommt niemand zu schaden.“ Der geschwächte Angreifer rieb sich die Hände an seiner blauen Jeans ab. Dabei gelang es ihm un bemerkt aus einer Hosentasche ein Einziehbares Messer hervor zu holen. „Damit bin ich ganz und gar nicht Einverstanden, niemand stellt sich mir in den Weg du Stück Scheiße!“ Zeitgleich mit seinen primitiven Äuße rungen zischte die Klinge aus der Schaft und schnellte in die Höhe von Martins Brustkorb. Angetrunken wie John Wain Gott sei Dank war, ver fehlte er sei eigentliches Ziel und schnitt stattdessen an der linken Seite das weiße Hemd von Mr. Doyle und die darunter liegende Haut auf.
Aus dem FF heraus trat der Junge einen Schritt zurück, visierte und zu gleich krachte der rechte Fuß gegen die Messerhand. Ein lautes knacken folgte. Ob er ihm jetzt einen Finger oder die ganze Hand gebrochen hat te, war ihm egal. Die Waffe ist irgendwo ins Hohe Dickicht katapultiert worden und stellte somit keine Gefahr mehr da, ebenso wenig wie John selbst. Dieser hielt sich seinen Arm, der von einem ziehenden Stechen begleitet wurde. „Jetzt verschwinde“, gab Martin zum zweiten mal zu verstehen. Ob Idiot oder Genie, jeder an Herrn Wains Stelle hätte es ihm wohl gleich getan und das weite gesucht.
Ein paar Sekunden ließ er noch verstreichen um sicher zu gehen das er auch wirklich das weite sucht. Anschließend kniete Martin wieder bei dem noch Namenlosen Mädchen. Von so nah musste der Junge plötzlich feststellen, wie niedlich er die kleine fand, was ihm im Eifer des Ge fechts gar nicht aufgefallen war. „Ah was zum Teufel denke ich da!“ Kopfschütteln. Sie ist eine wirkliche Schönheit, ungefähr so groß wie der junge Mr. Doyle vielleicht sogar im gleichen Alter. Braune Augen und lange, glatte braune Haare die bis zu ihrem süßem... „Halt falscher Film, erst rette ich Sie und dann werde ich selbst zum Lustmolch?“ Wieder Kopfschütteln. „Ob Sie...“ Das Blut tropfte aus seiner Nase. Sie drückte ihn, vermutlich aus Dankbarkeit, ganz nahe an ihren Körper, die weibli chen Rundungen sind jetzt deutlich zu spüren gewesen. „Oje“, seufzte Martin und wurde rot. Dann vernahm er die ersten Worte aus dem Munde seiner unbekannten Schönheit. Komplett auf Japanisch. Sie bedeuteten so viel wie: „Danke, das du mir geholfen hast.“
Jetzt wild schreiend fort zu laufen, wäre der größte Fehler denn man be gehen könnte. Doch um seine Vermutung zu bestätigen, drückte Martin das Mädchen etwas von sich und ja er hatte recht gehabt. Sie trug ihre Schuluniform. Zumindest einen Teil. Der Rock kariert in zwei unter schiedlichen Rot-Tönen, dazu ein weißes Hemd, darüber eine violette Ärmellose Jacke die etwas über den Rock ragte, sowie eine hellblaue Krawatte, die gebunden zwischen Jacke und Hemd klemmte. Dunkel blaue Socken die bis zu den Waden gingen. Gräuliche Schuhe. Auf der Anhöhe ihrer Brust prangte auch das Symbol ihrer Schule, darunter stand in großen Buchstaben „Mahora.“ Erleichtertes Aufatmen. „Ich habe mei ne Austauschschülerinnen gefunden!“ Das Mädchen machte sich aus dem genauen „in Augenschein“ nehmen ihres Retters einen Spaß. Sie beugte sich zu ihm und flüsterte in ihrer Muttersprache etwas in sein Ohr, was er sofort verneinte. Das Nasenbluten wurde stärker. „Das äußere reicht mir wohl nicht? Sie fragt ob ich auch noch ihren Slip sehen will? Soll das östlicher Humor sein?“

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Beitragvon Kotaro » So 4. Jan 2009, 15:41

Im Laufe des Gespräches bequemten sich beide dazu, wieder aufzustehen. Dabei fiel Mr. Doyle auf, das ihr dies wohl Unangenehm war und wies Sie zugleich darauf hin. Stimmt, beim Sturz hatte die junge Japane rinnen sich möglicherweise eine Prellung zugezogen. Und auf seine Frage wo genau Sie einen Schmerz verspüre, nahm das Mädchen seine Hand und legte diese auf den Ansatz ihres Steißbeins. „Da“, sagte Sie. „Mmh“ murmelte er. Seine Hand tastete die Stelle sorgfältig ab, dann sagte er auf japanisch mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck: „Scheint alles in Ordnung zu sein.“ „Fühlt sich gut an!“ Seine letzten Worte und Taten waren auch dem zweiten Mädchen nicht entgangen. Sie war gerade auf der letzten Stufe der Treppe die zur Unterführung gehörte, angekommen. Die Selbe Schuluniform, schwarze Haare nach links zu einem großen Zopf gebunden. So musste sie Missmutig mit ansehen, wie jemand wild fremdes ihrer besten Freundin an den Hintern fasste und dabei auch noch ordinäre Laute von sich gab. Ihr war der Zorn und die Verachtung gegen über Martin Doyle buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Was der Junge leider zu spät bemerkte, war das riesige Katana das das Mädchen bei sich führte. Noch völlig ahnungslos grüßte Martin sie mit „Konichiwa“ und streckte ihr freundschaftlich die Hand entgegen. In der selben Sekunde sauste das Schwert umher, die Sonne spiegelte sich in der tödlichen Klinge wieder. Ein lauter Aufschrei! Stille!


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